Mal ehrlich – wenn wir über Gesundheitsmanagement in Unternehmen sprechen, denken viele zuerst an Obstkörbe und höhenverstellbare Schreibtische. Nett gemeint, aber der echte Hebel liegt woanders: Datenbasierte Entscheidungen können Abwesenheiten messbar senken – und das spart Unternehmen Millionen. Aber wie genau? Schauen wir uns das einmal an.
Die Kosten von Abwesenheiten – ein oft unterschätztes Problem
Krankheitsbedingte Ausfälle sind für Unternehmen ein riesiger Kostenfaktor – nicht nur wegen der Lohnfortzahlung, sondern auch durch Produktivitätsverluste, Überstunden im Team und verpasste Deadlines.
Ein Beispiel: Ein Unternehmen mit 1.000 FTE (Full-Time Equivalents) hat laut aktuellen Studien im Schnitt eine Abwesenheitsquote von 6,5%. Das entspricht etwa 15 Fehltagen pro Jahr pro FTE (Quelle: Statistisches Bundesamt 2023). Klingt erstmal nicht dramatisch, aber hochgerechnet ergibt sich ein ganz anderes Bild:
65 FTE sind in Summe jedes Jahr durch Krankheit nicht produktiv.
Ein FTE verdient im Schnitt 60.000 € pro Jahr.
Das bedeutet, dass alleine durch Abwesenheit, Arbeitszeit im Wert von ca. 3,9 Mio. € verloren geht – pro Jahr! Jetzt stellen wir uns vor, wir könnten diese Abwesenheitsquote um nur 2%-Punkte senken – von 6,5% auf 4%.
Wie 2,5% weniger Abwesenheit 1,5 Mio. € einsparen kann
Eine Reduktion von 6,5% auf 4% bedeutet, dass statt 65 FTE nur noch 40 FTE jährlich ausfallen. Das sind 25 FTE weniger – und wenn jeder davon 60.000 € kostet, reden wir über eine direkte Einsparung von 1,5 Mio. € pro Jahr!
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Denn neben den direkten Kosten gibt es auch:
✔ Produktivitätsgewinne (weniger Überstunden, weniger Stress, höhere Effizienz)
✔ Weniger Fluktuation (gesündere Mitarbeitende bleiben länger)
✔ Bessere Unternehmenskultur (motivierte, gesunde Teams sind leistungsfähiger)
Studien zeigen, dass die indirekten Kosten von Fehlzeiten zusätzlich bis zu 30% der direkten Lohnkosten betragen können.
Wie ein Gesundheits-Dashboard dabei hilft
Jetzt kommt die eigentliche Frage: Wie kann HR aktiv steuern, dass die krankheitsbedingte Abwesenheiten reduziert werden?
Hier kommt unser beyobie Health-Dashboard ins Spiel. Es ermöglicht HR-Teams:
✅ Trends frühzeitig zu erkennen: Welche Abteilungen haben die höchsten Ausfälle? Gibt es saisonale Muster?
✅ Ursachen zu verstehen: Sind die Ausfälle stressbedingt? Liegt es an Arbeitsbelastung, Schichtplänen oder bestimmten Job-Rollen?
✅ Gezielte Maßnahmen zu ergreifen: Gesundheitsprogramme, bessere Work-Life-Balance-Strategien, ergonomische Verbesserungen – aber datenbasiert und langfristig messbar nicht nach Bauchgefühl.
HR als strategischer Gamechanger
Gesundheitsmanagement ist nicht nur eine nette Zusatzleistung – es hat einen klaren wirtschaftlichen Impact. Ein datenbasiertes Gesundheits-Dashboard hilft HR dabei, von einer reaktiven zu einer proaktiven Strategie zu wechseln. Die Rechnung ist einfach: Weniger Krankheitsausfälle = mehr Produktivität = mehr Profit. 🚀